Frische Eier
Ökologische Haltung (Biohaltung):
In der ökologischen Haltung werden pro Stalleinheit nicht mehr als 3.000 Legehennen gehalten. Die Tierzahl ist auf sechs Hennen pro Quadratmeter nutzbarer Stallfläche beschränkt, wodurch die Tiere auch mehr Platz auf den Sitzstangen haben. Ein Auslauf ins Freie ist vorgeschrieben, dabei müssen pro Henne mindestens vier Quadratmeter Auslauffläche zur Verfügung stehen. Pro Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche dürfen höchstens 230 Legehennen gehalten werden. Die Fütterung erfolgt ausschließlich mit ökologischem Futter, das möglichst auf demselben Betrieb produziert werden sollte. Bei der Behandlung der Hennen im Krankheitsfall werden Naturheilmittel und homöopathische Arzneien bevorzugt.
Freilandhaltung:
In der Freilandhaltung haben die Legehennen Zugang zu einem Auslauf mit einer Größe von mindestens vier Quadratmetern pro Tier zum Laufen, Picken und Scharren. Die Voliere in der Freilandhaltung erfüllt dieselben Vorgaben wie die in der Bodenhaltung. Wie an einigen Bodenhaltungsställen befindet sich an jedem Freilandstall ein Wintergarten, über den die Tiere in den Auslauf gelangen. Die Nutzung durch andere Tiere, wie beispielsweise Esel, Ponys oder Alpacas, empfiehlt sich, wenn die Legehennen dadurch umso mehr vor natürlichen Feinden geschützt werden.
Bodenhaltung:
Die Legehennen leben in einem geschlossenen Stall, in dem sie sich frei bewegen können. Die Voliere, die Anlage, in der die Tiere schlafen, fressen und Eier legen, kann dabei auf bis zu vier Ebenen übereinander angeordnet sein. Sie besteht aus Sitzstangen und höher gelegenen Laufflächen. Zudem sind die Anlagen so konstruiert, dass die Legehennen hygienisch und getrennt von ihren Ausscheidungen gehalten werden.
Die Versorgung mit Futter und Wasser erfolgt automatisch. Zur Eiablage können die Hennen versteckte Nester aufsuchen und für die Ruhephasen können sie Sitzstangen nutzen. Ein eingestreuter Bereich steht den Legehennen immer zur Verfügung. Die Einstreu darin wird regelmäßig nachgestreut oder ausgewechselt. Viele Betriebe haben einen „Wintergarten“ an ihren Bodenhaltungsstall gebaut, den sogenannten Kaltscharrraum – sodass die Tiere Zugang zu einem geschützten Frischluftbereich haben.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.was-steht-auf-dem-ei.de